Stimmen zu Mama Mafia
Badische Zeitung
Marianne Freidig auf Radio Fribourg 21. Mai 2019[nbsp]Podcast
»New York und die Mafia sind die beiden Hauptzutaten dieses sehr spannenden Thrillers. Es geht so los wie in einem Hitchcock-Film - ein Unschuldiger wird in eine ganz verrückte Geschichte hineingezogen, mit attraktiven Frauen, gefährlichen Typen, teuren Katzen und ein paar richtig fiesen Ideen, alles gekonnt und sehr geschickt miteinander verwoben. Schräge Orte, schräge Charaktere, ein gutes Timing, schöne, präzise Beschreibungen, nicht zu schnell, nicht zu langsam geschrieben, sehr geschickt überraschende Wendungen eingestreut, so dass man bis zum Schluss dabei bleibt. Ein wunderbarer Grossstadtroman!« Mario Scalla
»Eine atemlose Tour de Force durch New York, die Unterwelt und das Musikbusiness, halb Thriller, halb Groteske, mit zahlreichen popkulturellen Verweisen.« Gérard Otremba
»Mama Mafia ist nicht nur ein guter Thriller, sondern auch eine ungewöhnliche Hommage an New York. Als Leser kommt man definitiv an Schauplätze, die in keinem Reiseführer stehen. Wie ein guter Blockbuster erzählt Zahno seine Geschichte, nimmt Tempo raus, wo er muss, prescht nach vorne, wo er soll. Und verzichtet auf jedes überflüssige Wort.« Theresa Hübner
»Klug und unterhaltsam, als hätten sich beim Schreiben Dennis Lehane und die Coen-Brüder vereint.« Sonja und Hauke Harder
»Ein lustvoll überdrehter Krimi-Thriller. Ein Text, der die Erwartungen, die er weckt, frech und fröhlich übererfüllt.« Verena Stössinger
»Gauner wider Willen in New York
In Daniel Zahnos neuem Roman „Mama Mafia“ klaut ein Underdog ein nagelneues iPhone – und setzt ungewollt eine Lawine aus Katastrophen in Gang. Als Spielball wider Willen in den Machtkampf krimineller Clans hineingezogen, will Zahnos Held eigentlich doch nur eins: lieben.
Musiker Harvy ist ein New Yorker Überlebenskünstler: Mehrere Jobs, immer knapp bei Kasse, regelmäßige Termine beim Psychiater und der große Traum, mit seiner Band endlich richtig durchzustarten. Wie dumm, dass das Label schon lange keinen Finger für die „Raccoons“ rührt – und der kleptomanische Harvy sich stattdessen mit gelegentlichen Diebstählen über Wasser hält.
Als er im größten Apple-Store der Welt ein iPhone mitgehen lässt – ein schöner Auftakt eines temporeichen Romans - wird sein Leben unvermittelt auf den Kopf gestellt: Harvy wird erpresst, und als er sich Hals über Kopf in die Freundin eines gemeingefährlichen und charmanten Gangsterbosses verliebt, dauert es auch nicht lange, bevor dem armen Kerl die Kugeln um die Ohren fliegen und die ersten Leichen entsorgt werden müssen … Dass der Mafiaboss Tony, dem Harvy heimlich Hörner aufsetzt, sich als großer Verehrer seiner Musik entpuppt und seinen Goldjungen und dessen Band groß rausbringen will, schiebt die herrlich abgedrehte Geschichte erst so richtig an. Denn wer wollte widersprechen, wenn der Unterweltboss vom Format eines Wohnzimmerschrankes sich etwas in seinen Kopf gesetzt hat? Was Tony will, bekommt er auch, sonst werden Schuhe aus Beton gegossen.
Zahno zelebriert in seinem Roman die Kunst des Tempowechsels und der Verknappung: Witzig, pointiert und überraschend wagt der Basler Schriftsteller Sprünge und Raffungen, es ist ein Roman wie eine Rennradfahrt durch New York City. Man merkt, hier wurde an einem Manuskript gestrichen, gestrichen, gestrichen. Zahno unterlegt seine fein ausbalancierte Gangsterkomödie mit zahlreichen Anspielungen und Reminiszenzen an Genreklassiker wie „Der Pate“ und „Pulp Fiction“. Dieser Drahtseilakt zwischen Komik und Kriminalgeschichte, zwischen Liebesroman und Klischee – Zahno meistert ihn bravourös. Unmöglich, die mit Sinn fürs Detail arrangierten Szenen nicht als Blockbuster im eigenen Kopf abzuspielen. Daniel Zahnos bester Roman seit „Die Geliebte des Gelatiere“ - und der erste des Baslers im Schöffling Verlag - ist packende Popcornliteratur ohne Durchhänger.« Kai Mühleck
Tanz mit dem Leoparden
Daniel Zahno legt mit „Mama Mafia“ einen rasanten, augenzwinkernden Roman über Liebe und Leichen vor.
Harvy liebt Ärger. Der erfolglose Musiker mit zwei Nebenjobs kann nicht widerstehen. Alles, was verboten und aussichtslos ist, zieht ihn magisch an. So macht Harvy zwei verhängnisvolle Fehler, die sein Leben auf den Kopf stellen: Er stiehlt in der Grand Central Station ein iPhone und verliebt sich in die Freundin des mächtigsten Gangster-Bosses von New York.
Das ist die Ausgangsbasis für den rasanten Roman „Mama Mafia“ von Daniel Zahno. Der Autor mit Schweizer Wurzeln, der in Basel und in New York lebt, nimmt den Leser – sehr touristenfreundlich, auch der oberflächlichste New-York-Besucher kann mithalten – auf eine atemlose Jagd quer durch den Big Apple mit. Der charmante, etwas unbedarfte Harvy stolpert dabei von einem Fiasko ins nächste. Er bringt irrtümlich zwei Menschen um, wird zum Protegé von Mafia-Boss Tony Tangeroli, macht mit seiner Band „Raccoons“ kometenhaft Karriere und verwickelt sich immer tiefer in die Beziehung zu Tonys Braut Jennifer. Obwohl jedem Leser klar ist, dass diese explosive Mischung nur mit einem gewaltigen Knall enden kann, hält Harvy sich eisern an das Lebensmotto von Tonys afrikanischer Mama Makeda: „Wenn du einen Leoparden einmal am Schwanz gepackt hast, darfst du ihn nie mehr loslassen.“
Daniel Zahno hat „Mama Mafia“ in einem lässigen, lockeren Stil geschrieben, der zu der etwas absurden, teilweise grotesken Handlung passt. Wer sich darauf einlässt, wird einige frohe Stunden pralles New Yorker Lebensgefühl genießen, mit durchgeknallten Mafiosi, lebensfremden Musikern und einigen nicht so schönen Leichen. do
»Grandios, ein Buch so schwarz wie der Umschlag!«
»Rasant, spannend und wild. Es geht um Musik, um die Mafia, es sind viele Anspielungen drin, ein bisschen pulpfictionmässig, es hat Tempo, kein Satz zuviel, eine Liebeserklärung an New York. Ein flotter, wirklich gut zu lesender Krimi, der aber mehr als nur ein Krimi ist. Ich rate heftig zu.« Anna Jeller, Buchhändlerin
»Ein tolles Buch! Schräg und schnell erzählt. Krimi-Road-Movie. Ich beneide jeden, der es noch lesen darf. Ich warte auf die Verfilmung....« Walter Reimann
»Harvy kommt als Rockmusiker, Barista, Fahrradkurier und mit dem gelegentlichen Diebstahl von Edelkaffeemaschinen im New Yorker Großstadtdschungel mehr schlecht als recht über die Runden. Als er eines Tages ein iPhone mitgehen lässt, gibt's richtige Probleme. Er wird erpresst, hat plötzlich einen Toten in der Wohnung und gerät mitten hinein in die Clankämpfe der Mafia, wo er als Protege von Tony Tangeroli, einem der obersten Bosse der ehrenwerten Gesellschaft, mit seiner Band zu Erfolg und Ansehen kommt. Und dann ist da noch die betörend schöne Jennifer, in die sich Harvy Hals über Kopf verliebt. Doch das Anbandeln mit der Freundin eines Unterweltgangsters bedeutet ein Spiel mit dem (Höllen-)Feuer ... Daniel Zahnos neuer Roman (zuletzt "Manhattan Rose", ID-A 45/13) ist eine irrwitzige, hochspannende und mit unglaublich grotesker Komik erzählte Gangstergeschichte und eine schrille, atemlose Parforcejagd durch die Straßenschluchten New Yorks, ohne Pause oder Ruhepunkt und mit einem überraschend offenen Ende. Nervenzerrendes Lesevergnügen. Überall zu empfehlen, hohe Ausleihzahlen sind garantiert!« Dagmar Härter
»Schon die vordergründige Geschichte zeugt von Raffinesse. Der Rocksänger und Gelegenheitsdieb Harvy stiehlt in einem New Yorker Apple Store ein IPhone. Seine Freude über das neue Spielzeug währt allerdings nicht lang. Denn ein Unbekannter hat den Diebstahl bemerkt und erpresst ihn. Um sein erstes Vergehen zu vertuschen, beugt Harvy das Gesetz ein zweites und ein drittes Mal, nur noch ein wenig tiefer. Bald gibt es kein Zurück mehr. Harvy sieht sich in die Geschäfte eines Mafia-Clans verwickelt. Spätestens, als er sich auch noch unwissentlich auf ein Techtelmechtel mit der Freundin des Mafiabosses Tony Tangeroli einlässt, ahnt der Leser, dass Autor Daniel Zahno in „Mama Mafia“ eine ganze Reihe von Fliegen mit einer Klappe zu schlagen sucht. Er erzählt uns nicht „nur“ einen Krimi. Sein Roman könnte ebenso gut als Vorlage für eine Gangsterkomödie dienen. Gleichwohl schafft es der Autor, niemals unumkehrbar im Klamauk zu versinken. Es gelingt Zahno gar zwischendurch, elementare Fragen aufzuwerfen: Jene etwa, wo die Mafia beginnt und wo sie endet, wer mittelbar dazu gehört und wer unmittelbar; wer überhaupt für welches Übel in der Gesellschaft verantwortlich ist. Zwar treten die Figuren einander als tatkräftige, offensiv agierende Personen gegenüber. Tatsächlich aber reagieren sie vor allem. Der Autor entlarvt sie vor seinen Lesern als Getriebene in einer Gesellschaft, die längst ihre eigene Dynamik entwickelt hat und in deren Sumpf aus kriminellen Machenschaften ein jeder seinen Platz findet, ob er will oder nicht.« Alexander Schnackenburg
»Meine aktuelle Lektüre ist so rasant wie glaubhaft, witzig wie detailliert, spannend wie gut geschrieben. Daniel Zahno, großer Wurf!« Patrick Baumgärtel
»Zahnos Plot zündet. Denn die Mixtur aus Mafiaposse und zarter Romanze bürstet die klassischen Motive souverän gegen den Strich. Zudem hat er mit seinem schlingernden Anti-Helden Harvy einen kleinen Don Quichotte geschaffen, dessen Ach und Weh zu Herzen geht. Das Resultat ist eine heitere Mafia-Burleske, die sich liest, als hätten Aki Kaurismäki und Woody Allen gemeinsame Sache gemacht.« Peter Henning